Mahlzeit,

Es ist warm in Elbasan, selbst jetzt noch in der abendlichen Sonne.

Auch diese Nacht war nicht sonderlich ruhig: bellende Hunde, quakende Frösche, hupende Autos und vollgefressener Magen dank der unglaublichen Antipasti - Platte des gestrigen Abends.

Heute gab es das übliche Frühstück herzhaft plus extra Croissant mit Nutella. Und richtig guten Kaffee. Kurz vor 11 sind wir los gefahren, erst einmal eine halbe Stunde bis zu einem See hinter Tirana. Das ist ein hübsches Naherholungsgebiet für die Großstädter mit jeder Menge Sport - und Spielanlagen, Cafés und lauschigen Plätzen zum Erholen.

Nach einem Spaziergang fuhren wir weiter nach Elbasan, der viertgrößten Stadt in Albanien. Gestartet als Retortenstadt für ein aus dem Nichts gestampftes Stahlkombinat des Kommunismus verfügt sie über wenig Charme. Allerdings befindet sich im Stadtkern eine alte Burganlage, in deren Mauern das alte osmanische Viertel liegt. Zentral findet man doert die älteste Moschee Albaniens, erbaut Ende des 15. Jahrhunderts.

Unweit der Moschee liegt noch eine kleine, von außen sehr hübsch anzusehende, orthodoxe Kirche. Wir sind mit recht widersprüchlichen Gefühlen durch die engen Gassen geschlendert, da sehr viel Substanz dem Verfall Preis gegeben ist. Nur hier und da sind ein paar Häuser gut und ansehnlich restauriert.

Danach sind wir die Einkaufsmeile abflaniert. Naja, kann man machen, muss man aber nicht.

Unser Hotel bietet außer Getränken in der Lobby nichts zum Abendbrot. Daher haben wir beschlossen, uns beim hochdotierten Pizzabäcker eine Pizza zu holen und auf dem Balkon zu verspeisen.

Morgen werden wir nach Lin am Oridsee fahren.

Eine gute Nacht

Heiko und Nadja