Guten Abend und liebe Grüße aus Theth in den albanischen Alpen,

Heute nächtigen wir auf der anderen Seite des Gebirgszuges. Theth ist im Gegensatz zu Vermosh schon komplett im Tourismus angekommen und es wird an allen Ecken und Enden ausgebaut. Doch zurück zum Tagesstart.

Wir haben noch einmal üppig gefrühstückt, heute sogar mit hausgemachter frischer Butter zu frischem Brot und Petulla inklusive Marmeladen und Honig. Nach dem Koffer packen haben wir Tamarë verlassen und uns zurück nach Koplik gewendelt. Im Spar wurden die Vorräte aufgefrischt und wir haben am Ort auch gleich getankt. Wer über Spritpreise in Deutschland meckert, dem sei gesagt, dass Benzin und Diesel hier genau so viel kosten bei wesentlich weniger Verdienst (400 € Mindestlohn pro Monat).

Dann haben wir uns auf den Weg gemacht. Gegen die heutige Gebirgsstrasse war die Gestrige ein Highway. Kaum zu glauben, dass bis 2022 noch kein Asphalt gelegt war. Es war schmal, steil und ordentlich wendelig.

Unser Quartier ist rustikal und verfügt über ein Duschklo. Wir haben uns schnell eingerichtet und uns dann einen guten Kaffee im Restaurant gegönnt. Die Angestellte gab uns den Tipp für einen Weg runter ins Dorf, ohne das man endlos die Straße marschieren musste. Es war eine idyllische kleine Wanderung durch Wiesen und über Brücken bis hin zur örtlichen Kirche. Dabei legten wir in zwei Stunden insgesamt 6 km zurück mit ordentlich Höhenmetern.

Jetzt haben wir frisch geduscht Sandwiches verputzt und sind müde. Ja, wir werden alt (grins).

Es gibt noch ein Bierchen und Konserven -TV und Bett. Morgen wollen wir wieder ausgiebig wandern.

Guts Nächtle.

Heiko und Nadja