Masa al-khayr und damit Guten Abend,

heute haben wir Maskat verlassen und sind nach Sur aufgebrochen Richtung Osten. Als Zwischenstopps hatte wir die Besichtigung eines Sinkholes geplant zum Baden und wir wollten ein wenig in einem Wadi im Flussbett wandern und am Ende unter einem Wasserfall in einem der Natur-Pools schwimmen.

Mittlerweile Profis im Stadtverkehr von Maskat kehrten wir der Stadt den Rücken und machten Kilometer auf der Autobahn. Nach zwei Stunden erreichten wir das Bimmah Sinkhole. Es handelt sich um eine Unterspülung im Gestein durch das Wasser des omanischen Golfs und wenn genug unterspült wurde, bricht die Decke ein. Zu erreichen ist das Ganze durch eine selten hässliche Betontreppe.

Auf der öffentlichen Toilette haben wir uns ins Badezeug geworfen und sind nach Überwindung des Betons ins Wasser geklettert. Seidenweiches, klares Wasser mit mindestens 28 Grad. Ideal zum Schwimmen und Planschen. Wenn man sich still an den Rand stellt, bekommt man Besuch von Putzerfischen. Diese knabbern lose Hautfitzelchen von Füßen und Beinen. Es kitzelt und manchmal zwickte es auch leicht. Fisch-Spa für lau. Wieder in Wanderkluft mussten wir noch eine halbe Stunde fahren zum Wadi Tiwi am gleichnamigen Ort. Wir wollten bis zum Parkplatz für den Wanderweg fahren, leider haben wir den Abzweig verpasst und hätten noch eine Stunde bis zum Wasserfall fahren müssen und dann noch ins Tal absteigen müssen. Dafür war dann nicht mehr genug Zeit. Der Sonnenuntergang ist hier wie Lichtausschalten. Und es hat uns ein wenig gegruselt mit der Riesenbude diese Minimalstraße im Finstern zurück zu legen. Also an einer breiten Stelle gewendet und zurück auf den Highway Richtung Sur.

Unser Hotel haben wir schnell gefunden und in unser Appartement eingecheckt. Das Haus beinhaltet ein Inder und da gehen wir jetzt speisen.

Dann gibt es was von Amazon Prime oder einen Tatort aus der Mediathek und Antialk-Bier.

Gute Nacht und bis morgen

Heiko und Nadja