2019 Tag 14

01.10. Bicknell - Escalante

Kilometer: 120

Fahrzeit: ca. 1'45''

Highlights: Upper Calf Creek Falls

Top 5 des Tages

Hallo Deutschländer,

heute wieder ein paar kurze Zeilen von euren Amis auf Zeit.
Der erste Blick aufs Handy ließ uns kurz erstarren: -1 Grad um acht. Das Kälteband hatte sich doch noch bis Utah ausgestreckt. Also Hosenbeine dran und Fleecejacke raus aus dem Koffer.
Frühstück im Motel ließen wir ausfallen, denn das "Restaurant" gehört in die Kategorie "Zum dreckigen Löffel", passend zum komplett schnuddeligen Look der Unterkunft.
Mit dem Auto sind wir durch den Dixie Forest gefahren, der höchsten Punkt lag bei 2950 Metern. Wir sahen Rehe und jede Menge schwarze Kühe.
Etwa 20 Meilen vor Escalante parkten wir den Toyoten und registrierten uns für den Trail zum Upper Calf Creek Fall. Es geht die ersten 300 Meter sehr steil bergab und man muss die wegweisenden Stein-Pyramiden oft suchen.
Dann wird die Strecke moderater. Am Ende des Weges sieht man dann den gesuchten Wasserfall, leider aufgrund des Blickwinkels nicht in voller Schönheit. Bevor sich das Wasser in die Tiefe stürzt, staut es sich in Wasserlöchern von unfassbarer Klarheit.
An das erste Wasserbecken schloss sich ein kleines Wäldchen an und direkt dahinter versteckte sich das zweite, tiefere Bassin mit einem kleineren Wasserfall. Wir machten ein Apfel-Cracker-Picknick und genossen das Wasserrauschen und die Einsamkeit.
Überraschenderweise haben wir für den steilen Rückweg nur eine Stunde gebraucht. Übung macht nun doch langsam den Meister. Zur Belohnung gab's am Auto die restliche Pizza von gestern.
Kurz vor Escalante sind wir noch auf einen Abstecher zum Escalante River Trail abgebogen, um eine natürliche Steinbrücke zu besichtigen. Von zwei netten Wanderinnen haben wir erfahren, dass man länger als eine Stunde bis zur Brücke braucht und dabei mehrfach den eiskalten Fluß durchqueren muss. Nein danke.
In Escalante war das Quartier schon bezugsfertig. Nachdem Sack und Pack ausgeladen war, haben wir uns einen Kaffee gekocht und zwei Stunden vor dem Motelzimmer in der Sonne gesessen und die Seele baumeln lassen.
Frisch gereinigt werden wir das zum Motel gehörige Restaurant ausprobieren. Die Speisekarte ist beeindruckend und das Interieur angenehm.

Bis morgen,
Heiko und Nadja
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