11.04. Mulu
Top 5 des Tages
Tach ooch,
Nach einer sehr sehr kurzen Nacht (Dschungel zu laut, Bett zu hart, und unterm Moskitonetz zu warm) starteten wir 6:30, jeder bewaffnet mit 4,5 Liter Wasser und Regenschutz, zu unserer Bergwanderung. Nach 500 ebenerdigen Metern ging es ab in eine 45 Grad steile Wand und wir begannen zu klettern mit Hilfe von Seilen und Lianen über Wurzeln und Felsen und durch vieeel Matsch. Nach 10 Minuten waren alle Klamotten und der Körper klatschnass und nach einer halben Stunde waren die ersten 1,5 Liter Wasser alle. Unser Tempo: 20 Schritte, 20 Sekunden Pause. 1,5 Stunden später hatten wir 450 Höhenmeter überwunden und das Ende der ersten Sektion erreicht. Da es ab jetzt noch schwieriger geworden wäre und wir eh zu langsam waren (Erster Teil normalerweise eine Stunde), beschlossen wir mit Christopher und unseren Zimmergenossen auf die nächsten 4 Stunden und 2000 Meter Aufstieg zu verzichten (wie 80% aller Starter). Nach einer längeren Pause begannen wir mit dem Abstieg. Dieser dauerte 2 Stunden und war wesentlich gefährlicher als der Weg nach oben. Wir haben uns jede Menge blaue Flecken und Kratzer zugelegt.
Zurück im Lager sind wir mit allen Klamotten in den Fluß gesprungen und haben uns gründlich gewässert, damit uns die Wespen nicht fressen. Die stehen hier auf Schweiß. Danach gab es Mittagessen.
Nach der Enttäuschung vom Vormittag beschlossen unsere Guides uns wieder aufzuheitern und zeigten uns ihren Lieblingsplatz. Wir liefen ca. 2 km durch den Busch und sammelten unterwegs ein paar Blutegel ein. Der Weg führte über Stock und Stein und teilweise musste Nick den Pfad mit der Machete freischlagen. Dann versperrte uns ein umgestürtzer Baum den Weg. Aber diesmal wollten wir unser Ziel erreichen. Also: Mit Sack und Pack und Schuhen ab ins Gewässer um den Baum drum rum. Danach mussten wir auf diese Weise noch zwei mal den Fluß durchqueren. Am Ende der Wanderung erreichten wir einen wunderschönen kleinen Wasserfall an einem Felsbassin. Die nächste Stunde verbrachten wir mit baden, vom Felsen springen, mit der Strömung treiben lassen und unterm Wasserfall relaxen (alles voll bekleidet).
Zurück im Camp Wäsche aufhängen, duschen und Mückentötolin auftragen. Zum Abendbrot gab es Gemüse, Reis und Schlange. Nee nee. Leider hat uns Christopher veräppelt. Es war nur sehr festes Fischfilet.
Danach haben wir unsere letzten mitgeschleppten Tiger (Bier) geteilt und bis 21:30 gemütlich gequatscht. Dann hieß es ab ins Bett, denn die Nacht würde nur unwesentlich länger werden.
See you later,
Heiko und Nadja