Hallo liebe Leser,

eigentlich wollten wir heute auf dem Weg nach St. George einen besonderen Slot Canyon besuchen. Er ist nicht ganz so schmal, hat dafür ein paar sehr schöne Wasserfälle. Wir hätten den ganzen Weg im Wasser wandern müssen und über Leitern und Seile neben den Fällen hochklettern.

Nach einem reichhaltigen Frühstück im sehr komfortablen Comfort Inn Hotel in Cedar City sind wir zehn Minuten zu den Kanarraville Falls gefahren, nur um kurz vor 11 Uhr festzustellen, das alle 150 Permits für den kompletten Tag schon ausverkauft waren. Wir hatten einfach nicht daran gedacht: es ist Wochenende.

Dann eben weiter mit dem Ersatzprogramm. 15 Minuten später trafen wir am Kolob Visitor Center ein und der freundliche Ranger des Tages stattete uns mit einer Wanderkarte für den Kolob Canyon aus, der übrigens zum Zion NP gehört.

Zuerst sind wir die Aussichtsstraße hinaufgefahren und waren wieder einmal begeistert von dem Anblick der Berge.

Am Taylor Creek Trail Parkplatz sind wir zu unserer Wanderung über 5 Meilen aufgebrochen. Der Weg folgte einem kleinen Bächlein, den wir dabei im Laufe des Tages bestimmt 100 mal überqueren mussten.

Die erste Meile liefen wir auf moderaten Wegen in der Sonne. Dann waren wir tief in der Schlucht angekommen und die Temperatur fiel auf ungefähr 12 Grad.

Dummerweise hatten wir die Fleecejacken im Auto gelassen. Frierend haben wir in Windeseile das Ziel gesucht und mussten leider feststellen, dass es nur zwei recht große Alkoven in der Felswand waren.

Bibbernd haben wir ein paar Fotos gemacht und zurück ging es im Sturmschritt. Am ersten sonnigen Platz haben wir uns einen Sitz-Fels gesucht, uns aufgewärmt und die selbstgemachten Sandwiches verzehrt.

Den sonnigen Teil des Rückweges konnten wir wieder genießen.

Bis nach St. George war es nur noch ein Katzensprung. Das Motel ist einfach, aber für eine Nacht ausreichend und es gibt sogar Frühstück.

Da die Temperatur hier im Ort wieder bei 26 Grad lag, sind wir gleich nach Ankunft in den Pool gehüpft.

Um die Ecke liegt fußläufig ein Mexikaner. Mal schauen, was der so zu futtern anbietet.

Bis morgen,

Heiko und Nadja