20.11. Muscat
Top 5 des Tages
Servus,
Heute war gezwungenermaßen ein eher entspannter Tag, denn wir waren hundemüde. Letzte Nacht hat ein Hotelgast unsere Nerven strapaziert. Der Mensch war zu blöd, seine Zimmertür mittels Chipkarte zu öffnen und in wenigen Sekunden in den Elektroschlitz für die Stromversorgung zu stecken. Also düdelte immer ein Alarmton und der Typ hat die Tür wieder von außen geschlossen. Das ging eine Weile so und immer, wenn wir gedacht haben, jetzt hat er es endlich, ging der Spaß von vorne los. Klasse.
Dafür war das Frühstück preisverdächtig. Eine Riesenauswahl an verschiedensten kalten und warmen Speisen, darunter auch für uns merkwürdige Sachen wie Reis- und Nudelgerichte. Und wenn man will, bereitet der Koch ein Omelette mit den bevorzugten Zutaten. Nur der Kaffee war eher verbesserungswürdig. Toast, Eier, Muffins und sehr köstliche kleine gefüllte Sandwiches.
Am späten Vormittag haben wir uns zu Fuß aufgemacht, um eine Autowäsche zu suchen. Das Monster ist blind vor Staub und man sollte es gewaschen und vollgetankt wieder abgeben. Eine dank Google hochgelobte Anlage liegt gleich um die Ecke. Wir haben dem Manager unser Anliegen geschildert: Waschen, Polieren und Saugen. Der Herr verlangt für diese Vorgänge 2 Rial. Das sind 5 Euro. Wenn es die Alamo-Autovermietung selbst hätte machen müssen, hätten sie uns 25 Rial in Rechnung gestellt (68 Euro). Und die Männers bei Carwash erledigen den ganzen Spaß in einer halben Stunde.
Im Lulu-Hypermarket haben wir uns mit Sandwiches (Thunfisch und Chicken) zum Mittagessen versorgt und nach dem Essen für eine Stunde geruht. Die Zimmer verfügen über Wasserkocher und Tassen und so gab es Kaffee und dazu diese köstlich Double-Schoko-Muffins.
Dann sind wir auf das Dach zum Pool mit dem Fahrstuhl gefahren, haben uns von der Poolaufsicht Badetücher geben lassen und sind ins Wasser. Das Wasser war überraschend kühl im Gegensatz zu allen anderen Gewässern, in denen wir hier baden waren, aber es war trotzdem toll. Außer uns hielten sich nämlich nur zwei englischsprachige Herren europäischer Bauart auf dem Dach auf.
Kurz nach sechs Uhr haben wir uns angescheuselt zum Spazieren und zur Restaurantsuche. Wir haben die Gassen in zweiter Reihe erkundet und waren erstaunt ob der Fülle von Handyläden und Handyzubehörläden. Und nirgendwo ein Kunde drin. Dafür aber mindestens zwei Verkäufer. Wie das hier finanziell gestemmt wird, erschließt sich uns nicht wirklich.
Ein indisches Biryani-Restaurant haben wir uns für die nächsten Tage vorgemerkt und sind heute philippinisch eingekehrt. Ja, die omanische Küche ist ein Konglomerat aus verschiedenen Regionen: arabisch, indisch und diverse andere asiatische Einschläge. Wir haben Chickenrolls mit Reis und Soße gewählt, zwei Portionen inklusive einer großen Flasche Wasser für 10 Euro. Köstlich und preislich unschlagbar. Aber selbst das Essen gestern Abend im Hotel kostete mit zwei Portionen und Wasser nur 15 €. Wahnsinn.
Jetzt gibt es Tatort aus der Mediathek und Alkfreies.
Gute Nacht und bis morgen
Heiko und Nadja