Buonasera,

Gestern strahlende Sonne, 35 Grad und heute volle Bewölkung, trüb und trotzdem 35 Grad. Es ist wie in der Sauna ohne Licht.

Wir haben heute Alghero verlassen und sind nach Oristano aufgebrochen.

Gestern Abend sind wir noch ins Fischrestaurant eingekehrt und haben eine Platte gemischte, frittierte Meeresfrüchte verspeist: Muscheln, Scampi, Oktopus, Tintenfisch und Fischfilets. Serviert wurde das Ganze mit einer perfekt abgeschmeckten rustikalen Remoulade und knusprigem Brot.

Zum Frühstück wurde es dann wieder recht einfach: es gab die unvermeidlichen Cornetti. Wir haben alle Habseligkeiten zusammen gepackt und uns als Weg die Straße an der Küste gewählt.

Auf halber Strecke liegt die Stadt Bosa. Im Reiseführer wurde vom bunten Charme der Häuser berichtet und von einer alten Burg. Nach der unvermeidlichen Parkplatzsuche überquert man den Fluss Temo auf einer der beiden Brücken und steht in einer wunderschönen Altstadt. Aber zuerst sind wir die steilen Stufen und Gassen zum Castello hochgestiegen. Von oben bietet sich eine tolle Aussicht auf die Stadt, den Fluss und seine Mündung.

Wieder unten im Städtchen sind wir durch die Gassen flaniert und haben in einem Cafe Kaffee getrunken und Heiko hat eine Cornetto mit Pistazienfüllung probiert. Es war sehr süß, aber köstlich.

Danach mussten wir noch eine Stunde bis Oristano fahren. Unsere Unterkunft war leicht zu finden und wir ergatterten einen Parkplatz fast direkt vorm B&B. Wir durften schon vor 15 Uhr einchecken und unser Zimmer ist die Wucht.

Es liegt im ehemaligen Hinterhof des Hauses und es handelt sich um einen Nachbau eines japanischen Zimmers. Es besteht fast nur aus Fenstern, ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und es verfügt über ein DuschWaschKlo. Rustikal und sehr charmant. Der Besitzer spricht nur italienisch und zeigte uns alle Annehmlichkeiten und gab uns Tipps für Restaurants und Strände. Es gibt eine gut sortierte Frühstücksecke, und Wasser, Espresso und Kuchen, wann immer man etwas dieser Art möchte,

Wir haben uns wohnlich eingerichtet und sind danach zum örtlichen Supermarkt, um Proviant für unsere morgigen Unternehmungen zu kaufen.

Heute Abend werden wir eine Pizza erwerben und in unserem Privatgarten verputzen. Der gehört nämlich zum Quartier. Genauso wie ein Fischteich und Schildkröte Nancy.

Bis morgen in alter Frische

Heiko und Nadja